vertikale Windturbine Einfamilienhaus

Was ist eine vertikale Windturbine – und warum lohnt sie sich für Zuhause?

In einer Welt, in der Klimawandel, Energiewende und steigende Strompreise immer stärker in unser Leben eingreifen, rückt eine alte Energiequelle wieder ins Rampenlicht: der Wind. Während Solaranlagen auf Dächern heute fast zum gewohnten Anblick geworden sind, gibt es eine weitere, oft unterschätzte Lösung für die eigene Energieversorgung: kleine vertikale Windturbinen.

Doch was genau ist eine vertikale Windturbine, wie funktioniert sie – und warum ist sie für Einfamilienhäuser, Gartenhäuser, Segelboote und sogar Camper eine spannende Lösung? In diesem Beitrag bekommst du fundierte Antworten, praktische Einblicke und Tipps für die Umsetzung.


Was ist eine vertikale Windturbine?

Eine vertikale Windturbine ist eine Form der Windkraftanlage, bei der die Drehachse senkrecht zur Erdoberfläche steht – im Gegensatz zur horizontalen Achse großer Windräder in Windparks.

Es gibt zwei Haupttypen:

  • Savonius-Rotoren (rund, halbschalig): ideal bei niedrigen Windgeschwindigkeiten, besonders leise und zuverlässig.
  • Darrieus-Rotoren (bumerangförmig): höhere Effizienz, etwas technikintensiver.

Bei unseren Bausätzen setzen wir auf einfache, robuste Konstruktionen, die vor allem auf Zuverlässigkeit, Nachhaltigkeit und einfache Montage ausgelegt sind – perfekt für DIY-Fans und alle, die sich mit sauberer Technik unabhängig machen wollen.


Horizontale vs. vertikale Windturbinen – der Unterschied

MerkmalHorizontale WindturbineVertikale Windturbine
AchseParallel zum BodenSenkrecht zum Boden
WindrichtungMuss sich ausrichtenWind aus allen Richtungen
WartungHöherer Aufwand (z. B. Getriebe)Meist wartungsfrei
GrößeGroß, sperrigKompakt
LautstärkeHöherSehr leise
EinsatzortWindparks, offene FlächenDächer, Gärten, Boote, Camper

Kurz gesagt: Vertikale Turbinen sind viel flexibler und besser geeignet für urbane, mobile oder kleinteilige Standorte.


Vorteile für Hausbesitzer:innen und Selbstversorger

Wenn du auf der Suche nach einem Weg bist, deinen Haushalt oder dein Grundstück teilweise autark mit Strom zu versorgen, ist eine vertikale Windturbine eine spannende Ergänzung zur Solaranlage – oder sogar eine Alternative dort, wo Solarpanels wenig sinnvoll sind (Nordseite, viele Bäume, viel Nebel).

✅ Energiegewinnung rund um die Uhr

Anders als Solaranlagen funktioniert eine Windturbine bei Tag und Nacht – solange Wind weht, wird Strom erzeugt. Gerade im Winter, wenn die Sonne tief steht, kann das ein großer Vorteil sein.

✅ Keine Ausrichtung notwendig

Vertikale Rotoren arbeiten unabhängig von der Windrichtung. Das bedeutet: kein Nachführsystem, keine beweglichen Teile zur Ausrichtung, keine Elektronik, die versagen kann.

✅ Geräuscharmer Betrieb

Unsere Holzturbinen laufen besonders ruhig – das ist nicht nur angenehm für dich selbst, sondern auch für Nachbarn. Die meisten Kunden beschreiben das Geräusch als ein leichtes Summen oder Surren, vergleichbar mit einem Ventilator auf niedriger Stufe.

✅ Sicher für Vögel

Häufig liest man darüber, dass horizontale Windräder für Vögel sehr gefährlich sind. Bei den üblichen großen horizontalen Windrädern kommt in regelmäßigen Abständen Wartungspersonal vorbei um die toten Vögel rund um die Windturbinen einzusammeln. Vertikale Windturbinen sind ungefährlich für Vögel, da die Flügel besser zu erkennen sind und die Umdrehungsgeschwindigkeit deutlich niedriger ist.

✅ Platzsparend und formschön

Ob auf dem Carport, in der Ecke deines Gartens oder neben dem Tiny House – eine vertikale Turbine braucht kaum Platz. Zudem wirken unsere Holzdesigns organisch und natürlich, nicht wie ein Stück Industrie auf dem Grundstück. Es macht einfach Spaß einen Vertikalen Windturbine beim drehen zu zusehen.


Nachhaltigkeit bis ins Detail: Holz statt Plastik

Unsere Bausätze bestehen überwiegend aus regional verarbeitetem Holz – ein bewusster Kontrast zu vielen Plastikprodukten am Markt. Holz ist nicht nur CO₂-neutral in der Herstellung, sondern lässt sich auch einfach entsorgen, reparieren oder austauschen. Der natürliche Look passt in Gärten, auf Segelboote und sogar auf Designhäuser – funktional UND schön.

Auch die Verpackung ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt: Recycelbar, plastikarm und leicht zu transportieren – für DIY-Projekte mit gutem Gewissen.


Für wen lohnt sich eine eigene Windturbine?

Unsere Kund:innen kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen – aber sie haben eines gemeinsam: den Wunsch nach mehr Selbstversorgung und Unabhängigkeit. Hier sind typische Einsatzszenarien:

🏡 Eigenheime & Gärten

Ergänzung zur Solaranlage, Versorgung von Nebengebäuden, Teichpumpen, Werkstattstrom oder zur Einspeisung in ein Hausnetz mit Speicher.

⛺ Off-Grid-Häuser & Tiny Homes

Viele kleine Häuser werden bewusst ohne Netzanschluss gebaut – hier ermöglicht Windkraft eine einfache Stromlösung bei wechselhaftem Wetter.

⚓ Segelboote & Yachten

Auf dem Wasser ist Wind in Hülle und Fülle vorhanden – warum ihn nicht nutzen, um Navigationsgeräte, Kühlschränke oder Licht zu betreiben?

🚐 Wohnmobile & Camper

Ein Solarpanel ist super bei Sonne – aber was ist bei schlechtem Wetter oder im Winter? Die Kombination mit einer kleinen Windturbine bringt deutlich mehr Autarkie.


Was kostet eine vertikale Windturbine – und was bringt sie?

Ein häufige Frage lautet: „Lohnt sich das finanziell?“
Die ehrliche Antwort: Nicht als Ersatz für das öffentliche Netz – aber sehr wohl als nachhaltige Ergänzung, zur Deckung des Eigenverbrauchs, zur Absicherung bei Stromausfällen oder für ein komplett netzunabhängiges Leben.

Unsere Einsteigermodelle produzieren – je nach Windverhältnissen – zwischen 30 und 150 Watt pro Stunde. Das reicht bereits für:

  • Lichtquellen (z. B. LED-Strahler)
  • Router, Kameras oder Smart-Home-Zentralen
  • Notladegeräte für Handy, Laptop, Powerbanks

💡 Pro Jahr kommen – bei mittleren Windverhältnissen – schnell 80–200 kWh zusammen. Das sind bis zu 15 % des Strombedarfs eines sparsamen Haushalts.


Fazit: Windkraft für die Hosentasche – sauber, leise, schön

Vertikale Windturbinen sind mehr als ein technisches Gimmick – sie sind ein Statement für Nachhaltigkeit, Unabhängigkeit und kluges Ressourcenmanagement. Und: Sie machen Spaß. Wer einmal das erste Licht aus selbst erzeugtem Windstrom eingeschaltet hat, versteht, was gemeint ist.

Gerade in Kombination mit Photovoltaik, einem kleinen Speicher und bewusstem Energieverbrauch lassen sich erstaunliche Autarkiegrade erreichen – auch ohne Hightech und Großinvestitionen.


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